Implantologie

Wer zeigt nicht gerne ein „lückenloses“, strahlendes Lächeln?! Doch das Leben hinterlässt auch an den Zähnen seine Spuren. Im Gegensatz zu manchen Tieren hat uns „Mutter Natur“ nur mit zwei Sätzen Zähnen ausgestattet. Verlieren wir im Erwachsenenalter einen Zahn, muss Ihr Zahnarzt mit unauffälligem Zahnersatz die Lücke wieder schließen. Es gibt die herkömmliche Versorgung – und es gibt seit mehr als 25 Jahren eine komfortable Alternative.

Stehen Sie vielleicht gerade vor der Entscheidung, sich ein oder mehrere Zahn-Implantate setzen zu lassen? Sie sind noch ein wenig unsicher?
Wir möchten Ihnen anhand häufig gestellter Fragen zu diesem Thema kurz erklären, was es mit diesen „künstlichen Zahnwurzeln“ auf sich hat!

künstliche Wurzeln

Was sind Implantate?

Ein Zahn-Implantat ist eine „künstliche Wurzel“. Wo sonst die eigene Zahnwurzel dem Zahn den notwendigen Halt gibt, wird die neue Wurzel direkt in den Kieferknochen implantiert, das heißt eingepflanzt.

Wie natürliche Wurzeln Zähne tragen, können Implantate entweder einzelne Kronen, einen Zahnersatz über den ganzen Zahnbogen oder Zahnersatz, der mit eigenen Zähnen verbunden ist, tragen.

Dies nennt man „Suprakonstruktion“.

So gelangen Sie zu festsitzenden bleibenden Zähnen.

der Natur am nächsten

Vorteile von Implantaten

„Es gibt nichts besseres als die eigenen Zähne!“

Wenn Sie jedoch – aus den verschiedensten Gründen – vor der Entscheidung stehen sollten, einen Zahnersatz zu wählen, bieten sich in der Regel zwei Möglichkeiten:

Der erste Gedanke gilt zumeist der Prothese. Diese wird lediglich auf den (teilweise) zahnlosen Kiefer „aufgelegt“; sie kann keinen wirklich festen, sicheren Halt bieten und wird oft als Fremdkörper empfunden.

Implantate als künstliche Zahnwurzel kommen der Natur eindeutig am nächsten. Im Aussehen, im Gefühl und beim Essen, Lachen und Sprechen. Sie wachsen fest in den Kieferknochen ein. Keine gesunden Zähne müssen Trägerfunktionen übernehmen oder sogar beschliffen werden.

Sie bieten einen dauerhaft festsitzenden Zahnersatz, der zudem das Aussehen und das sichere Gefühl natürlicher Zähne vermittelt. Sie werden Teil von Ihnen.

Mehrwert

Wem helfen Implantate?

Wem können Implantate helfen ?

Sie haben einen oder mehrere Zähne verloren? Oder haben Sie Probleme mit Ihrem bisherigen Zahnersatz? Möglicherweise verspüren Sie ganz einfach den Wunsch, endlich wieder festsitzende dritte Zähne zu haben? Mit Zahn-Implantaten kann für fast jedes Problem eine zufriedenstellende Lösung gefunden werden.

Es gibt viele Gründe, warum Menschen Zähne verlieren: Ein Zahn kann durch Karies zerstört werden oder auch durch Parodontitis im fortgeschrittenen Stadium verloren gehen. Gerade bei jungen Menschen ist nicht selten ein Unfall die Ursache für einen Zahnverlust. Eines haben alle Betroffenen gemeinsam: Das Fehlen eines oder mehrerer Zähne ist störend und beeinträchtigt das Lebensgefühl.

Voruntersuchung

Vorraussetzungen & Risiken?

Die optimale Pflege der eigenen Zähne sollte für jeden Menschen ein wichtiges gesundheitliches Ziel sein. Denn neben einem gesunden und ausreichend vorhandenen Kieferknochen bildet einwandfreie Mundhygiene die wichtigste Voraussetzung für eine Zahn-Implantation.

Starkes Rauchen gefährdet zudem eine komplikationslose Wundheilung und das Einwachsen des Implantates in den Kieferknochen.

Ebenso ist eine gründliche Voruntersuchung durch Ihren Hausarzt bzw. Ihren Internisten – insbesondere im Falle von Allgemeinerkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes etc. erforderlich.

Wie bei jedem anderen medizinischen Eingriff gibt es einige Grunderkrankungen, die eine Implantation verhindern oder einschränken können.

Fortgeschrittenes Alter gehört nicht dazu.

Weiterhin sind regelmäßige Nachuntersuchungen und Überprüfungen der Okklusion (Bisslage des Unterkiefer zum Oberkiefer) durch Ihren Zahnarzt dringend zu empfehlen.

schmerzfrei

Wie werden Implantate gesetzt?

Nach gewissenhafter Vorbereitung, dazu gehört die Überprüfung des Gesundheits- und Gebißzustandes genauso, wie die Abklärung von Form, Dichte und Volumen des Kieferknochens, beginnt die eigentliche Implantation. Unter lokaler Betäubung wird zuerst das Zahnfleisch geöffnet und der Kieferknochen freigelegt. Die Stelle, an der die neue Wurzel sitzen soll, wird sorgfältig vorbereitet und der Titankörper vorsichtig in den Knochen eingepflanzt.

Bei den meisten Implantatformen wird der Titankörper abschließend mit einer kleinen Verschlußschraube geschlossen und das Zahnfleisch darüber wieder vernäht.

Geschützt unter dem Zahnfleisch kann das Implantat jetzt ohne Belastung einheilen und mit dem Knochen fest verwachsen.

Für die Einheilphase, die abhängig von begleitenden Knochenaufbaumassnahmen zwischen zwei und zehn Monaten liegen kann, erhält der Patient natürlich in den allermeisten Fällen einen provisorischen Zahnersatz.

individuell

Behandlungsdauer

So individuell wie der Mensch, so individuell ist auch die persönliche Mundsituation, die Ihr Zahnarzt gründlich untersuchen wird, um einen Behandlungsplan zu erstellen. Auch die allgemeine gesundheitliche Situation spielt eine große Rolle.

Die tatsächliche Dauer richtet sich selbstverständlich auch nach der Anzahl der Implantate.

So kann z.B. im Falle eines Einzelzahnersatzes die Behandlung nach 4-5 Monaten abgeschlossen sein.

Damit Sie sich in der Zeit bis zur endgültigen Versorgung frei bewegen können, bieten sich verschiedene Möglichkeiten eines provisorischen Zahnersatzes.

sehr lange

Lebensdauer

Wie lange „leben“ Implantate?

Auch in dieser Frage nehmen Zahngesundheit und Mundhygiene eine Schlüsselrolle ein. Als allgemeine Regel gilt: Je besser der Zustand von Zahn und Mund, desto länger die Haltbarkeit. Nach heutigen Erkenntnissen rechnet man mit einer Lebensdauer bis zu 20 Jahren, wobei bereits heute andauernde „Liegezeiten“ von über 35 Jahren nachweisbar sind.

In seltenen Fällen kann es passieren, dass ein Implantat „verloren“ geht. Wie bei „echten“ Zähne kann die Ursache hier beispielsweise eine Entzündung (Parodontitis), die durch mangelnde Mundhygiene verursacht wird, sein.

Wurde nicht nur die Mindestzahl an Implantaten gesetzt, kann der Zahnersatz auch bei einem Implantatverlust noch uneingeschränkt funktionieren. Denn durch die Kaubelastung wird der Kieferknochen im Laufe der Zeit wieder gestärkt, was den Implantaten so viel Stabilität gibt, dass sie dann die zusätzliche Belastung gut verkraften können. Die verbleibenden Titanwurzeln können also die Funktion der verlorengegangenen übernehmen.

Die Erfolgsquoten sprechen für die künstlichen Wurzel aus Titan: Von 100 Implantaten gehen in zehn Jahren lediglich zehn verloren. Statistisch gesehen liegt damit die Erfolgsquote nach zehn Jahren „Belastung“ immer noch bei 90 Prozent! Das heißt natürlich nicht, dass alle Implantate im elften Jahr ausfallen!

Voruntersuchung

Wer trägt die Kosten?

Obwohl sich die Zahn-Implantologie als sichere und erfolgreiche Therapieform weltweit etabliert hat, ist das Einpflanzen künstlicher Zahnwurzeln nicht im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen enthalten.

Die Abrechnung erfolgt daher im Rahmen einer Privatrechnung. Dies gilt ebenfalls für alle mit der Implantation zusammenhängenden Leistungen wie z.B. die regelmäßigen Kontrolluntersuchungen.

Seit dem Jahr 2005 jedoch beteiligen sich die gesetzlichen Krankenkassen mit einem Zuschuss an den Kosten für den Zahnersatz, der auf den Implantaten verankert wird.

Die Kosten für die Zahn-Implantate liegen etwas höher als für Kronen. In jedem Fall ist ein Vergleich lohnend, denn herkömmliche Zahnprothesen müssen aufgrund der natürlichen Kieferrückbildung im Laufe der Jahre immer wieder neu unterfüttert, angepaßt oder unter Umständen neu angefertigt werden.

So kann ein Zahn-Implantat auch finanziell günstiger sein als etwa im Fall des Einzelzahnersatzes. Hier erfolgt wie beschrieben nur die Behandlung eines Zahnes; Kosten für eine Brückenkonstruktion zu nebenstehenden Zähnen fallen also nicht an.